Verweise in Google Analytics ausschließen für eine bessere Optimierung

Der online Shop steht, ihr habt euch für Google Analytics mit dem E-Commerce Tracking als Analyseprogramm entschieden und eure Produkte werden nun schön mit Google AdWords beworben. Die satten Gewinne können kommen, wenn da nicht die erste Analyse wäre. Denn diese zeigt im Google Analytics Konto, dass nicht Google AdWords den meisten Umsatz generiert, sondern die Internetseite paypal.com / referral.

Hier lässt sich gut erkennen, dass PayPal.com mit nur 3 Sitzungen zu gleich 2 Buchungen geführt hatte. Schade nur, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass PayPal für einen Werbung betreibt und somit diese Kennzahlen dem der falschen Quelle zugeordnet wurden.

Das ist schlecht für die gesamt Analyse und vor allem für eine optimale Google AdWords Optimierung, wenn die Strategie angestrebt wird einen besseren ROI zu erreichen.

Der Standard ist das Last-Cookie-Wins Prinzip

Google Analytics weist deswegen den Umsatz der Quelle paypal.com / referral zu, weil der User der das Produkte mit PayPal bezahlt hatte, auch tatsächlichen im Bezahlvorgang auf paypal.com weitergeleitet wird, dort seinen Benutzernamen und sein Passwort eingeben und die Einverständnis der Bezahlung anklicken muss. Erst dann wird der User von paypal.com auf eure Vielen Dank für Ihre Bestellung Seite weitergeleitet. Und genau dies ist das Last-Cookie-Wins Prinzip. Der User welcher bei euch gekauft hatte, kam zuletzt über PayPal auch wenn uns allen klar ist, dass eine andere Marketingquelle für den Erfolg der Buchung zuständig gewesen war.

Über das Multi-Channel-Tracking lässt sich der ursprüngliche Verweis nachvollziehen, jedoch ist eine echte Optimierung fast ausgeschlossen.

Mit der Verweis-Ausschlussliste den Umsatz der eigentlichen Quelle zuweisen

Daher empfehlen wir unseren Kunden sich noch vorher mit uns gemeinsam zusammen zu setzen, damit wir nach Möglichkeit alle erdenklichen Eventualitäten berücksichtigen und diese Google Analytics mitteilen.

Für unser Beispiel reicht es aus, wenn die Internetseite paypal.com im Google Analytics als Verweis ausgeschlossen wird. Dafür müssen folgende Schritte durchgeführt werden.

Schritt 1
Vergewissert euch, dass ihr Admin-Rechte für das Google Analytics Konto habt. Sollte es nicht so sein, dann könnt ihr keine Verweis-Ausschlusslisten anlegen.

Schritt 2
Als nächstes meldet ihr euch in eurem Google Analytics Konto an, geht in die entsprechende Property und klickt in der oberen Navigation auf den Menüpunkt “Verwalten”. Auf dieser Seite findet ihr im mittleren Balken den Link “Tracking-Informationen” unter welchem sich die “Verweis-Ausschlusslisten” verbergen.

Am besten ihr folgt diesen vier Schritten, damit ihr eine Verweis-Ausschlussliste erstellen könnt.

Schritt 3
Nachdem ihr auf den Knopf “Verweisausschluss hinzufügen” geklickt habt erhaltet ihr eine Maske, in welcher ihr definieren könnt, welche Domain aus den Verweiszugriffen ausgeschlossen werden soll. In unserem Beispiel ist es noch immer paypal.com.

In unserem Beispiel wollen wir paypal.com als Domain aus den Verweiszugriffen ausschließen und somit den Umsatz der eigentlichen Marketing Quelle zuweisen.

Bitte Verweise mit Vorsicht anwenden und bloß keine falschen Entscheidungen treffen

So einfach lässt sich ein Verweis im Google Analytics Konto ausschließen. Die nächsten Umsätzen werden nun nicht mehr dem letzten Verweis zugewiesen (hier PayPal), sondern dem vorletzten. Aber ihr solltet vorsichtig sein, beim Einsatz der Verweis-Ausschlusslisten. Denn einmal etwas falsches oder gar ungewolltes eingetragen, kann es unwiederbringbare Konsequenzen für die Analyse und die Optimierung der Marketingmaßnahmen haben. Daher empfehlen wir allen, die sich mit dem Ausschluss von Verweisen in Google Analytics unsicher fühlen, eine zweite Meinung vor der Umsetzung einzuholen.